Mitten im zweiten Lockdown ab November 2020 keimte im Freundeskreis die Idee auf, gemeinsam einen Weihnachtskalender zu gestalten. Die Initiatorin gründete am 14.11. eine eigene Whatsapp-Gruppe für das gemeinsame Projekt und erörterte die Regeln: 24 Leute bauen jeweils 24 „Türchen“ für einen Wunsch-Tag. Am letzten Wochenende im Monat sammelte sie die alle ein um sie so zusammenzustellen, damit jeder einen kompletten Weihnachtskalender aus allen Beiträgen bekommt. Da wir uns nicht sehen konnten war das die beste Idee ever, Beschäftigung, Gemeinschaftsgeist und Überraschung, sowie tägliche Vorfreude bis Weihnachten inbegriffen.
Ich hatte das mit den Türchen wörtlich genommen und dachte also an eine Art Schachtel mit Türen dran. Türen wohin? Ein Raum. Eine Bühne. Der sollte innen größer wirken, strahlen. Spiegel! Farben, Muster. Tiefe. Perspektive. Lichtdurchflutet. Außen schlicht und innen peng! Eine verschachtelte Schachtel.
Da der Lockdown bis Dezember währen sollte und außerhalb der Wohnung eh nichts ging, war ich zuversichtlich, auch aufwändigere Schachteln 24 mal bauen zu können. Ich begann gleich damit, den Kubus zu konstruieren, der sich nach hinten verjüngt und auch die Form der Spiegel mit sich „zieht“. Erst auf Kästchenpapier, dann am PC mit Rhino. Am Ende des Abends (Sonntag früh halb 2) gab es schon das erste Papiermodell.